Am 18.3.23 stand bei der FF Regendorf wieder eine besondere Einsatzübung auf dem Übungsplan, nämlich eine Gefahrgut-Übung. Im Übungsszenario wurde angenommen, dass ein Umzugsunternehmen verschiedene Kartons eines Privatkunden abgeholt hatte, um diese zwischenzeitlich einzulagern. Dabei war in einem ungekennzeichneten Karton ein Gefahrstoff verpackt. Es wurde angenommen, dass beim Umladen der Umzugsunternehmer bewusstlos geworden war. Die Einsatzmeldung für die FF Regendorf lautete dann „Bewusstlose Person im Bauhof in Zeitlarn, Verdacht auf Gefahrstoff“.
Beim Anrücken rüsteten sich deshalb bereits zwei Atemschutzgeräteträger mit Pressluftatmern aus. Nach der Erkundung durch den ersteintreffenden Gruppenführer war schnell klar, dass es sich um einen auslaufenden Gefahrstoff handelte. Es war aber noch nicht klar, um welchen Gefahrstoff es sich handelte. Da es sich um eine sehr geringe Menge des Gefahrstoffs handelte, wurde im ersten Schritt die Personenrettung durchgeführt. In der Zwischenzeit rüstete sich ein weiterer Atemschutztrupp mit Chem-II-Anzügen aus. Dieser Trupp sorgte dann für den Abtransport und die Bindung des Gefahrstoffes. Natürlich wurde kein echter Gefahrstoff eingesetzt, sondern es handelte sich um einen Kanister mit einem Seifenrest, welcher mit Wasser aufgefüllt wurde, und so rötlich schimmerte.
Des Weiteren wurde ein Absperrbereich inklusive Not-Dekontaminationsstelle eingerichtet. Dadurch konnten im Anschluss an die Übung gleich noch die Grundsätze der Not-Dekontamination besprochen und wiederholt werden. In die Übung wurden auch noch Schwierigkeiten eingebaut. So wurde zum Beispiel ein Atemschutznotfall simuliert und der zweite Trupp musste den verunfallten Kameraden aus dem Gefahrenbereich retten.
Ein herzlicher Dank an die Gemeinde Zeitlarn für die Übungsmöglichkeit im Bauhof und an alle Teilnehmer*innen der Übung!