In der letzten Gruppenstunde widmete sich die Kidswehr einem sehr wichtigen Thema: der Ersten Hilfe. Denn auch wenn man oft versucht, alles Schlimme von den Kindern fern zu halten, so gilt doch: Auch Kinder können bereits Erste Hilfe leisten.
Bereits im Kindergarten lernen die Kinder die Notfallnummer 112. Das ist sehr wichtig, damit auch Kinder im Notfall wissen, wie man schnell und kompetent Hilfe holt und welche Informationen dabei an die Leitstelle gegeben werden müssen.
Bei den Gruppenstunden der Kidswehr wurden das richtige Absetzen eines Notrufs und sogar die stabile Seitenlage schon sehr oft geübt, deswegen war es nun an der Zeit für anspruchsvollere Aufgaben in der Ersten Hilfe, nämlich für die Reanimation der Teddybären. So wurde den Kids genau erläutert, wie eine richtige Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert und wann diese anzuwenden ist. Zunächst sollten die Kinder die bewusstlose Person ansprechen und versuchen, sie wachzurütteln. Dann sollte geprüft werden, ob eine Person noch atmet. Den Kids wurde gezeigt, wie sie das überprüfen können. Nach den Erläuterungen durften die Kinder alle die Teddybären retten. Um ein Gefühl für die richtige Geschwindigkeit bei der Herzdruckmassage zu bekommen, wurde das Lied „Stayin Alive“ der Bee Gees eingesetzt. Dieses hat genau den richtigen Takt für eine exakte Herzdruckmassage. Dabei haben die Kids dann richtig Ausdauer bewiesen.
Der arme Teddy musste aber nicht nur wiederbelebt werden, er wies auch noch andere Verletzungen auf. So wurden von den Kids noch die oberflächlichen Schürfwunden des Teddys versorgt. Danach durften die Kinder sich noch gegenseitig „erfundene“ Wunden verbinden.
Der Nachmittag hat gezeigt, wie schnell Kinder spielerisch wichtige Maßnahmen der Ersten Hilfe erlernen können. Nicht jeder von uns ist der geborene Held, aber mit der richtigen Vorbereitung kann jeder in einer Notsituation helfen und vielleicht sogar ein Leben retten. Wenn man auch Kinder frühzeitig auf Situationen vorbereitet, in denen sie möglicherweise auf verletzte oder bewusstlose Personen treffen, umso wahrscheinlicher ist es, dass diese dann auch eingreifen und richtig helfen. Wir hoffen sehr, dass die Kinder der Kidswehr nun ein bisschen besser für die Zukunft gerüstet sind!