Am 18. und 19. November stand bei der Feuerwehr Regendorf die alljährliche Atemschutzweiterbildung auf dem Programm. Dazu fanden sich am Freitagabend insgesamt 15 Atemschutzgeräteträger*innen zusammen mit den Ausbildern im Feuerwehrgerätehaus ein. Erfreulicherweise waren gleich die neuen Atemschutzgeräteträger*innen der FF Regendorf mit dabei, welche im Oktober erst ihren Lehrgang erfolgreich absolviert haben. Im Rahmen der Atemschutzweiterbildung konnten sie ihre dort erworbenen Kenntnisse gleich vertiefen und auch viel Neues in Theorie und Praxis erlernen.
Der Freitagabend war zunächst für die Theorie reserviert. So wurde das Wissen von der Atemschutzüberwachung bis hin zur taktischen Belüftung neu erworben beziehungsweise wiederholt und vertieft. Am Samstag ging es dann bereits um 9 Uhr los mit praktischen Übungen. So wurden an drei Stationen verschiedene Aspekte eines Atemschutzeinsatzes geübt. An einer Station ging es um das richtige Ankleiden und Ausrüsten als Atemschutzgeräteträger. An der zweiten Station wurden Knoten und Stiche sowie die Strahlrohrführung geübt. Die dritte Station hatte zum Ziel, vor allem die neuen Atemschutzgeräteträger*innen mit dem Schlauchpaket vertraut zu machen sowie eine Türöffnung korrekt durchzuführen.
Nach diesen kleineren praktischen Übungen durfte das Wissen nun im Einsatzkontext angewendet werden. Erfreulicherweise durften dazu die Räumlichkeiten der Staatlichen Feuerwehrschule in Lappersdorf als Übungsobjekt genutzt werden. Im Übungshaus wurden mehrere Atemschutzeinsätze durchgeführt. So wurde beispielsweise ein Gasaustritt im zweiten Obergeschoss simuliert. Des Weiteren galt es Personen aus einer brennenden Arztpraxis zu retten und den Brand zu löschen. Im letzten Szenario wurde ein Kellerbrand mit vermissten Personen angenommen. Um die Übungen herausfordernd zu gestalten, wurden teilweise auch verunfallte Atemschutzgeräteträger*innen angenommen. Dazu könnte es auch in der Realität im schlimmsten Fall einmal kommen, deswegen ist es besonders wichtig, dass auch so eine Situation geübt wird, um dann im Ernstfall richtig reagieren zu können.
Nachdem die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt worden war, hatten sich die Atemschutzgeräteträger*innen sowie die Ausbilder eine Stärkung redlich verdient. Dafür gab es leckeren Schweinebraten mit Knödeln im Feuerwehrgerätehaus. Es waren zwei sehr lehrreiche Tage für alle Beteiligten. Dennoch hoffen wir natürlich, dass das Gelernte nicht oft in der Realität angewendet werden muss.